Blick über den Tellerrand: Biologische Kakao-Produktion in Ecuador

Jo und Misa, zwei der Mitgründer der Solawi Erlangen, sind seit geraumer Zeit in Ecuador für ein Auslandssemester. Hier ein kleiner Einblick in ihre Erfahrungen, als sie eine biologische Kakaofarm besuchten, die ihre komplette Ernte an einen Kakaoproduzenten abgeben, der von indigienen Gemeinschaften (Kichwa) getragen wird.

Seit 1870 exportiert Ecuador Kakao-Bohnen und produziert heute etwa 4% des weltweit Konsums. Die hier angebauten Bohnen gelten als mit die besten der Welt. Angeblich wird ein Großteil des Kakaos von Kleinbauern biologisch angebaut, schlicht aufgrund deren fehlenden Zugangs zu Mineraldünger und Pestiziden (http://economiassolidarias.unmsm.edu.pe/…/files/tesis%20cac…). 2006 waren allerdings nur 2% des angebauten Kakaos Bio-zertifiziert (leider konnte ich keine neueren Zahlen finden, wahrscheinlich ist der Prozentsatz gestiegen, aber immernoch marginal im Vergleich zur kompletten Produktion). Auch der Anteil an Fairtrade Kakao, der in Deutschland konsumiert wird, liegt bisher nur bei 1%. Und die Deutschen essen im Schnitt pro Kopf fast 10 kg „Schokoladenwaren“ pro Jahr (https://de.statista.com/…/pro-kopf-verbrauch-von-schokolad…/)…also da ist noch viel Raum nach oben für biologischen und fair-trade-Konsum. Wobei sowohl die Zertifizierungen als auch die Kriterien an sich natürlich nicht ganz unkritisch zu betrachten sind…

Wie dem auch sei. Ich hoffe Euch gefallen die Bilder und Eindrücke, die Beschreibungen findet Ihr jeweils, wenn Ihr das Bild anklickt.

Herzliche Grüße aus Quito!

Misa & Jo

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