Biolandhof Alfred Schaller
St. Michael 43
91056 Erlangen-Steudach
Im Westen Erlangens liegt unser etwa 16 ha großer Hof, auf dem meine Frau Martina, unsere beiden Kinder und ich versuchen, einen möglichst naturnahen und nachhaltigen Landbau zu verwirklichen. Nach dem Abitur 1980, einer anschließenden Ausbildung zum Landwirt und einem darauf folgenden Studium zum Agrar-Ingenieur an der TU München Weihenstephan habe ich den Hof zunächst mit Kühen, Schweinen, Geflügel und einer Dorfgaststätte übernommen und im Nebenerwerb umgestellt. Lange Zeit war ich auch Anbauberater beim Bioland-Verband für ökologischen Landbau. Seit 2016 bin ich wieder Vollerwerbsbauer.
Der Hof wird bereits seit 1989 ökologisch nach Bioland Richtlinien geführt. Der Schwerpunkt liegt mittlerweile auf dem Anbau von Lagergemüse und ist seit 1995 viehlos.
Zusammen mit verschiedenem Getreide, Ölkürbis, Kartoffeln, Leguminosen, Zwischenfrüchten und verschiedenen Kleearten wachsen fast 40 verschiedene Gemüsearten in einer weitgestellten und vielfältigen Fruchtfolge.
Oberstes Ziel – und immer wieder auch eine neue Herausforderung – ist dabei eine nachhaltige humuserhaltende Wirtschaftsweise. Auf einem gesunden fruchtbaren Boden entstehen so wertvolle Lebensmittel. Diese sollen natürlich gesunderhaltend sein aber auch umweltverträglich im Einklang mit der Natur heranwachsen und einen möglichst kleinen Ressourcenverbrauch haben. Das Grundwasser wird geschont, der knappe Stickstoff wird mit geeigneten Zwischenfrüchten – und zum Teil aus den eigenen Untersaaten stammend – in der fruchtbaren Bodenkrume gehalten. Über Kalke, Gesteinsmehle und einige natürliche Düngerkomponenten wird die biologische Aktivität in der Bodenzone angeregt. Gedüngt wird also indirekt über das Bodenleben, um den Boden zu regenerieren und, als Folge daraus, widerstandsfähige, harmonisch ernährte Pflanzen zu bekommen.
Wichtig ist es uns auch, eine sozialverträgliche Form des Landbaus in die Tat umzusetzen. Die Arbeit ist nicht wenig, aber es gelingt uns, einen respektvollen Umgang untereinander zu pflegen und eine angenehme Arbeitsumgebung auf dem Acker und auf dem Hof zu haben.
So entstehen vielfältigste Verflechtungen zwischen uns Menschen und der uns umgebenden Natur und damit auch ein umfassender Qualitätsbegriff, der weit über die herkömmlichen Kriterien, wie Aussehen, Form oder Inhaltsstoffe hinausreicht.
Alfred Schaller im Gespräch: https://youtu.be/0sXzvEtbJSY
(Video dank der Zusammenarbeit mit dem “Weltverbesserungstheater”, Inszenierung am Theater Erlangen, Premiere 28. April 2017)
Er baut u.a. folgendes an: (alles nach Bioland Richtlinien erzeugt):
Zwiebeln gelb+rot, Kartoffeln, Möhren, Rote Bete, Weißkraut, Blaukraut, Wirsing, Lauch, Sellerie, Wurzelpetersilie, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Haferwurzeln, Hokkaido Kürbis, Butternut Kürbis, Rosenkohl, Grünkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Fenchel, Mangold, Chinakohl, Endiviensalat, Zuckerhutsalat, Radicchiosalat, Schwarzer Rettich, Herbstrübe, Süßkartoffeln, Knoblauch, Möhren Purple Gelbe Bete und Kartoffeln bunt.
Gemüseangebot der Wintersaison, alles nach Bioland Richtlinien erzeugt:
(Stand März 2024)
Kartoffel | |||
Möhre (+ Yellow + Purple) | |||
Gelbe Zwiebel Rote Zwiebel | |||
Weißkraut Blaukraut Wirsing | |||
Rosenkohl | |||
Blumenkohl Romanescu Brokkoli | |||
Grünkohl | |||
Sellerie | |||
Pastinake | |||
Wurzelpetersilie | |||
Fenchel | |||
Rote Bete (+ Gelbe + Tondo) | |||
Mangold | |||
Schwarzwurzel | |||
Lauch | |||
Chinakohl | |||
Kohlrabi | Winterrettich | Kohlrübe | Herbstrübe |
Wintersalat (Lollo, Krul, Batavia, Endivien Zuckerhut, Radicchio, Postelein) | |||
Kürbis (Hokkaido, Butternut) | |||
Knoblauch | Schnittlauch | Petersilie | |
Sauerkraut |
Alles ohne Gewähr!